Fast Food Nation

Der Sachbuch-Bestseller „Fast Food Nation“ bildet die Grundlage für die fiktive, filmische Umsetzung. Die literarische Fassung stammt von Eric Schlosser mit einer Sonderausgabe „Fette Gewinne, faules System“.

Fast Food Nation
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Patricia Arquette, Bobby Cannavale, Paul Franklin Dano (Schauspieler)
  • Richard Linklater (Regisseur) - Richard Linklater (Autor) - Jeremy Thomas (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Im Grunde genommen ist es eine Dokumentation der Schattenseiten von Fast-Food-Ketten, anhand der Burgerkette Mickeys. Gleiches könnte man auch auf die Restaurants von Stadtgame.com übertragen, aber da unser Spiel eine reine Wirtschaftssimulation ist, wäre das natürlich verkehrt. Die Premiere von „Fast Food Nation“ fand bei den Filmfestspielen in Cannes statt, am 19. Mai 2006. Der deutsche Kinostart konnte erst ein Jahr später im März 2007 erreicht werden. Bei der Uraufführung erhielt „Fast Food Nation“ eine Nominierung für die Goldene Palme. Die klugen Gedankenanstöße stammen von dem Regisseur Richard Linklater.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Als Regisseur Richard Linklater arbeitete mit Eric Schlosser an dem Drehbuch zu „Fast Food Nation„. Der Grund lag in der Grundlage des literarischen Werkes von Schlosser. Die gesamte Produktion fand in den USA statt, geführt von Malcolm McLaren und Jeremy Thomas. Die Burgerkette Mickeys spielt in den 114 Minuten Filmzeit eine entscheidende Rolle.

Für seinen Film konnte Linklater einige bekannte Schauspieler gewinnen. Zum Beispiel spielt Bruce Willis den Harry. Kris Kristofferson zeigt sich in der Rolle von Rudy. Greg Kinnear taucht als Don Anderson auf. Patricia Arquette schlüpft in den Charakter Cindy und Ethan Hawke in Pete’s Person. Catalina Sandino Moreno, Bobby Cannavale, Ana Claudia Talancón, Ashley Johnson, Wilmer Valderrama, Luis Guzmán und Cherami Leigh sind in weiteren Nebenrollen zu sehen. Avril Lavigne ist eine kanadische Rocksängerin und spielt in dieser Sachbuch-Umsetzung das erste Mal bei Filmprojekten mit. Sie zeigt einen Teenager, der traurige Kühe in die Freiheit entlassen möchte. Lee Daniel führte im gesamten Film die Kamera. Das Ergebnis ist für alle, ab dem 12. Lebensjahr, zu bewundern.

Zusammenfassung & Story vom Film „Fast Food Nation“

Studenten der Lebensmitteltechnik, aus dem Fachbereich Mikrobiologie, nehmen sich eines Tages einige Patties der Hamburgerkette Mickeys vor. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Burger „The Big One“. Bei den Nachforschungen taucht eine erhöhte Menge an Kolibakterien im Fleisch auf. Die Ergebnisse, wenn sie an die Öffentlichkeit gelangen würden, wären ein Skandal für die Fastfood-Kette. Der Chef der Marketing-Abteilung, Don Henderson, bekommt eine Aufgabe. Wo kommt die hohe Belastung her? Mithilfe der Lösung könnte der Verkaufsschlager diesen negativen Schlagzeilen entkommen.

Damit Don der Sache auf den Grund gehen kann, reist er zunächst nach Colorado. Der erste Schritt seiner Recherchen liegt in der Besichtigung der Massentierhaltung. Als Zweites steht eine Kontrolle der Uni-Globe-Fleischfabrik auf seiner Liste. Dort werden alle Patties für Mickeys Verkaufsschlager „The Big One“ hergestellt. Augenscheinlich findet Don eine äußerst organisierte, ökonomische Fabrik vor, die keine Gesetze verstößt und nach allen Auflagen handelt. Leider stößt er aber auch auf viele illegale Mexikaner, die unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten. Zwei von ihnen nennen sich Sylvia und Coco.

Don landet während seiner Nachforschungen bei dem Rancher Rudy. Dieser nimmt den Marketingchef auf eine Aufklärungstour mit. Nach der Meinung von Rudy liegt der Grund, der schlechten Qualität, in der Profitgier der Arbeitgeber. Der Geldgier zufolge nehmen sie Zeitdruck, ungebildete Arbeiter und schlechte Sicherheitsbedingungen in Kauf. Diese Umstände wirken sich auf die Qualität der Burger aus. Diese Geschehnisse verändern Don seine Sichtweise auf die Fastfood-Kette und auf die Industrie insgesamt. Am Ende seiner Nachforschungen reiste er zurück nach Kalifornien. Allerdings ließ er nichts von den Geschehnissen ans Tageslicht dringen.

Als eine Parallelgeschichte tauchen die Geschichten der illegalen Einwanderer aus Mexiko im Film auf. Auf komischerweise kreuzen sich die Wege zwischen den Mexikanern und dem Marketingchef. Mithilfe dieser Geschichten wird dem Zuschauer vermittelt, auf welchem Weg die Einwanderer ins Land kommen. Nach der Ankunft gelangen die Menschen in eine Gegend, die ihnen feindlich gesinnt ist, und letztendlich scheitern viele auf dem Weg zum angeblichen Glück. Fast alle Bewohner rund um die Fleischfabrik sind von der Produktion der Patties abhängig, ebenso die illegalen Einwanderer. Zum Beispiel arbeitet Coco in der Schlachterei, wo sie sich in den Vorarbeiter verliebt. Dieser führt ebenfalls nichts Gutes im Schilde und macht sie drogenabhängig.

Der Mitarbeiter Raul verunglückt während seiner Arbeit, doch die Firma weigert sich für die Kosten aufzukommen. Die Schlachterei bringt einen fingierten Bluttest in Umlauf, worin bescheinigt wird, dass Raul angeblich unzulässige Amphetamine während der Arbeit eingenommen haben soll. Seiner Frau Sylvia bleibt nichts anderes übrig, als dann auch in der gehassten Schlachtfabrik zu arbeiten, um für den Lebensunterhalt zu sorgen.

Kritiken und Fazit zum Film „Fast Food Nation“

Der Regisseur Richard Linklater hat das Sachbuch vom Film „Fast Food Nation“ von Schlosser in ein Episodendrama verwandelt. Das ist keine leichte, aber eine interessante Vorgehensweise. Zum einen bringt sie einige Vorteile und zum anderen auch Probleme mit sich. Das Drehbuch ist bemüht Aussagen des Buches und nachgeforschte Fakten im Film unterzubringen. Alles muss in Harmonie mit den Filmfiguren gebracht werden. Es ist ein Spagat, welcher allerdings überraschend gut verläuft. An kleinen Stellen leidet die Dramaturgie durch diese Unterschiede und bringt manchmal unzusammenhängende Episoden auf die Leinwand. Die harmlose Satire tritt einigen Seiten kräftig auf die Füße und nennt Dinge deutlich: „Da ist Scheiße im Essen“. Linklaters Geschwätzigkeit trübt das Filmerlebnis leider ein wenig.

Für manche Menschen sind die Aufnahmen in dem Schlachthof bestimmt kein Vergnügen. Ganz deutlich wird die Verantwortungslosigkeit gegenüber den Mitarbeitern und Mutter Natur. Dazu kommt die Kritik an der Tolerierung der illegalen Einwanderer. Die Glaubwürdigkeit wird aber nicht von den berühmten Gesichtern der Schauspieler beeinflusst, sondern lenkt manchmal sogar vom Thema ab.

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